Test the Best: Maserati Quattroporte S Q4
Sportliche Eleganz mit markantem Unterton
In unserer neuen exklusiven Rubrik TEST THE BEST hatten wir Ende März die Freude, den Maserati S Q4 zu testen, den uns das Autohaus Gohm zur Verfügung gestellt hatte. Für das Autohaus Gohm in Böblingen testet die PIXX Agentur die Marken Bentley, Maserati, Ferrari und Lamborghini. Die Berichte erscheinen in Folge hier im PIXX Magazin und Online über die verschiedenen Social Media Kanäle.
Emozione Grande ist auf jeden Fall der Tonfall, den der Quattroporte an den Tag legt. Schon beim Drücken des Startknopfes, und spätestens nachdem man die Sporttaste betätigt hat, empfängt der Körper erste emotionale Signale. Für uns Männer ist das natürlich das Größte!
Aber auch beim Umschalten in den nächsten Gang ist die Tonalität eine Mischung aus Kreischen und Brodeln und weit zu hören.
Als ich die Limousine abholte und sie bei mir die erste Nacht verbrachte, öffnete ich leise das Tor, um den Maserati in die Garage zu parken. Es war 22.35 Uhr, als ich aus dem Wagen stieg und die gesamte Nachbarschaft im Hof stand, die dem Maserati Respekt und Hochachtung zollte. Es dauerte eine kurze Zeit, bis meine erste Beschämung verschwand und ich mich in guten Fachgesprächen befand und den Quattroporte auch noch einmal aus der Garage fahren musste.
Okay, lassen Sie uns über das Design sprechen. Mein Testfahrzeug hatte die Farbe braun-metallic. Mit dieser Lackierung konnte ich früher nichts anfangen. Ich muss aber sagen, dass die Farbe Klasse und Stil hat. Ich trage übrigens schon immer braune Schuhe zum Anzug, das haben uns die modebewussten Italiener vorgemacht. Design zu verkörpern könnte ein italienisches Gen sein. (Allerdings trug der Maserati noch die Winterfelgen, was den Gesamteindruck ein wenig schmälerte.)
Benedetto Orvietani, verantwortlicher Ingenieur für technische Integration und Validierung, beschreibt den Quattroporte leidenschaftlich und wild gestikulierend und erklärt mit leuchtenden Augen seine Formen. Es steckt eben nicht nur Design in jedem Italiener, sondern auch pure Leidenschaft. Und das merkt man dem Autobau unserer mediterranen Nachbarn einfach an.
Die Größe und der Komfort des Quattroporte überraschen nicht. Eher überrascht es, wie toll das Fahrverhalten der 1,9 Tonnen schweren Limousine ist. Im Innenraum ist jede Menge Platz für vier Personen. Und auch voll besetzt schwächelt der V6 Sechszylinder-Biturbo nicht. Der Motor stammt von Ferrari und zeigt mit 410 Pferdestärken, was er kann.
Ohne die Sporttaste gedrückt zu haben, wirbelt der Dreiliter-V6 den Maserati Quattroporte so lässig nach vorne, wie ein Pizzabäcker den Teig. Auf „Sport“ geht dann noch einmal richtig die Post ab: Die kleine Macchina rennt 283 km/h schnell.
Das Interieur ist italienische Eleganz mit einem Hauch Schlichtheit. Jedoch bestimmt jeder Käufer das Ambiente und die Inneneinrichtung seines Quattroporte selbst. Unser Testfahrzeug hatte eine schwarze Lederausstattung mit braunen Holzveredelungen der Armaturen. Das geht immer! Wobei wir hier wieder bei der Lieblingsfarbe der Italiener wären.
Das Fahren mit Automatik oder den Paddels hat seine Reize. Ich habe natürlich beides wieder vorwiegend in der Sportvariante ausprobiert. Aber auch ohne die S-Stellung macht dieser V6 richtig Freude. Der Quattroporte hat einen großen integrierten Touch Screen Bildschirm, auf dem man alle Bereiche einfach und optimal bedienen kann, so dass eine angenehme Fahrt gewährleistet ist.
Alles in allem ist der Quattroporte eine elegante und emotionale Limousine zugleich, die mit ihrem markanten Unterton für Furore sorgt. Das Fahrzeug bekommt man in verschiedenen Ausführungen z.B. als Diesel oder Benziner ab einem Basispreis von:
- 94.850 € zzgl. 1.990 € Überführungskosten für den QP Diesel
- 107.700 € zzgl. 1.990 € Überführungskosten für den QO S Q4