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Mark Robinow – ARTOLOGY

#werbung

Der Deutsch-Amerikaner Mark Robinow ist seit über 25 Jahren im Internationalen Kunsthandel tätig als Kurator, Ausstellungsmacher, Herausgeber des Kunst & Reisemagazins „ ARTOLOGY“ und Kunsthändler. Zuerst in New York, wo er sein Handwerk zum größten Teil gelernt hat und danach kamen Stopps in Spanien, Frankreich und Deutschland. München ist nun seit 7 Jahren sein fester Wohnsitz.

Das Konzept von Mark Robinows Aktivitäten ist jedoch sicherlich ein wenig ungewöhnlich Im Vergleich zu den etablierten Galleristen, die man so in Kunstkreisen kennt. Dies liegt daran, dass MR keine kommerzielle Galerie betreibt, sondern in seinem Münchener Büro einen Showroom betreibt, wo immer in wechselnden „Hängungen“ ca. 30 Arbeiten seiner Schützlinge zu sehen sind, aber hauptsächlich arbeitet er mit verschiedenen Luxus-Hotels in London, Paris, Mallorca, Bodrum, New York, Shanghai, Zürich, Wien und Salzburg.

Diese ungewöhnliche Formel hat sich längst bewiesen und ist immer für beide Parteien ein großer Erfolg nicht nur kommerzieller Art, sondern auch, was die Presseresonanz und Imagepflege beider Seiten betrifft.

Er betreut inzwischen über 25 internationale Künstler, die zuerst hauptsächlich aus der Kunst-Fotografie kamen, doch jetzt eine Gruppe aus jungen und etablierten Künstlern aus aller Welt vermarktet.

PIXX hatte die Gelegenheit, in München mit Mark Robinow einige „Einsichten“ in diesen spannenden und immer noch boomenden Markt zu bekommen.

Was sind Ihre Erfahrungen als Kunsthändler, Kurator und Herausgeber von ARTOLOGY im heutigen Kunstmarkt?

MR: In erster Linie liebe ich Kunst und sehe mich auch als eine Art Botschafter, der Künstler vermarktet, jedoch auch junge Künstler hilft, um ihrer Kunst eine Plattform zu geben, die sie alleine nicht schaffen würden, bzw. bekommen könnten. Dies ist eine sehr befriedigende Tätigkeit. Kunst ist heutzutage auch eine Form der Kommunikation zwischen Unternehmen und deren Kunden, wie man überall in der Welt sehen kann. Die Industrien sind auch große Mäzene der Kunst. Ohne die Unterstützung der verschiedenen Banken, Luxushersteller, Automobilindustrie etc. gäbe es sehr viel weniger internationale Messen und Ausstellungen, die lebenswichtig sind für Künstler und Galeristen.

Die Zeitschrift, die ich seit nun fast 6 Jahren herausbringe, ist eine ebenfalls große Passion von mir, das war irgendwann eine logische Weiterentwicklung meiner Aktivitäten.

Wie ermisst man den Wert eines Kunstwerkes?

MR: Das ist ein Prozess, der sich mit etwas Zeit entwickeln muss. Dann kommt die wichtige Kommunikation und Absprachen zwischen Künstler und seinem Händler/Galeristen, das Angebot und die Nachfrage so zu komponieren, dass es einen Hype für den jeweiligen Künstler gibt. Es gibt einige wenige Künstler, die sowohl ein großes Talent und eine geschäftliche „Nase“ haben, aber diese Kombination ist recht selten. Dennoch haben beide meistens eine ungefähre Vorstellung von dem, was sie für ein Werk aufrufen wollen und dann sagt der Gallerist „Nein, das ist zu wenig, oder Nein das ist zu viel“- dann ist es meist ein Kompromiss, wie die Preise letztendlich festgelegt werden. Oft richtet man sich auch an den Preisen von Künstlern, die einen ähnlichen Stil haben und vielleicht auch noch kein Superstar sind.

Warum kaufen und sammeln Menschen überhaupt Kunst?

Es gibt Menschen, die Kunst sammeln aus Leidenschaft, die sich mit den Arbeiten des jeweiligen Künstlers richtig intensiv beschäftigen, und es gibt Menschen, die einfach etwas besitzen wollen, en vogue sein möchten und manchmal auch einfach nur spekulieren wollen.
Die Schlimmsten meiner Meinung nach sind diejenigen, die so tun, als würden sie das Interesse des Künstlers wahren, und in Wirklichkeit nur an einer kurzfristigen Wertsteigerung interessiert sind.

Haben Sie noch ein Schlusswort für uns zum Thema Kunst?

Ja, „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“. Leider nicht von mir, aber von Karl Valentin.

Axel Kahn

www.artology-gallery.com