LÖWEN Metallbau
DER ANSCHLUSS MACHT`S
Anschlussplanung und Fassadenberatungen mit Sachverstand
Wer anspruchsvolle Bauvorhaben umsetzt, weiß, wie wichtig Präzision und vielfältiges Know-how für perfekte Ergebnisse sind. Matthias Steffen Drüppel, Metallbaumeister und Geschäftsführer von LÖWEN Metallbau, ist das Zusammenspiel von geprüftem Material, sorgfältiger Planung und systematischer Umsetzung daher ein besonderes Anliegen. Gemeinsam mit Prof. Klaus Layer, Sachverständiger und Honorarprofessor für Fenster-, Türen und Fassadentechnik, betreibt er deshalb die Gesellschaft für Anschlussplanung und Fassadenberatungen IDAMON S.A., die dafür sorgt, dass bauliche Perfektion keine Glücksache ist.
In einem Gespräch mit Chefredakteur Axel Kahn erläutern die beiden Fachleute, was ihre beiden Firmen vereint und wie sie fachliche Kompetenzen gemeinsam umsetzen.
Herr Drüppel, Sie sind seit über 22 Jahren im Metallbau zuhause. Was hat Sie nach Karlsruhe verschlagen?
Von der Produktion über die Montage bis hin zur geschäftlichen Leitung eines großen Metallbauunternehmens in Baden-Württemberg habe ich alle Bereiche im Lauf der Jahre durchschritten. Nach einer persönlichen Neuausrichtung kam für mich nur der Wirtschaftsstandort Karlsruhe in Frage: Perfekt eingebettet in die Natur und in ein echtes Autobahndreieck eingebunden. Auch die kurzen Wege nach Frankfurt, Freiburg oder Stuttgart und das benachbarte Elsass sind ausschlaggebend. Karlsruhe ist der per- fekte Wirtschaftsstandort in BW für die berufliche Ausrichtung von LÖWEN Metallbau.
Was kann man sich eigentlich unter dem großen Wort Metallbau vorstellen? Wo fängt der Metallbau an und wo hört er auf?
Bei LÖWEN Metallbau fängt es, wie fast überall, ganz klein an. Die Ausführung eines Handlaufs an einer Außenwand übernehmen wir ebenso gerne wie die Ausführung größerer Objektgeschäfte mit über 500m2 Glasüberdachung mit einer Stahlkonstruktion als Traggerüst. Außerdem übernehmen wir den Ausbau von Industrieanlagen mit Gitterrostbühnen und Sicherungsgeländern. Aber auch im Innenbereich bei privaten Bauherren steht einiges an; zum Beispiel Glasgeländer mit einer sichtbaren Tragwerkkonstruktion oder auch eingespannte Ganzglasgeländer, die wie aus dem Boden wachsen. Der Mix aus Stahl, Edelstahl und Glas ist ein sehr wichtiges Element in unserem Leistungsspektrum.
Das sieht man auch an unseren Ganzglas-Türanlagen, die als Raumteiler fungieren, sowie an den hochwärmegedämmten Außenfassaden mit einer verdeckt liegender Tragwerkskonstruktion, die wir konstruieren – Stichwort structural glazing.
Selbst begehbare Glasflächen sind mit der heutigen Fertigungstechnologie kein Problem mehr. Glasfassaden, in die das Glas als statisches Element eingebunden wird, gehören zu unseren Kernkompetenzen.
Bei LÖWEN Metallbau wird alles von uns geplant und verarbeitet, was aus Metall hergestellt werden oder in dessen Verbindung verarbeitet werden kann. Alle Gewerke werden dann in Abstim- mung mit dem Bauherrn oder Architekten ausgeführt. Selbst Bauüberwachungen und Projektleitungen für Metallbaugewerke von Fremdfirmen oder Bauherren werden von uns übernommen und über die einzelnen Bauphasen hinweg begleitet.
Als ein weiteres Hauptthema beschäftigen wir uns mit der Gesamtheit der Gebäudehülle eines Hauses, also als komplette Einheit – vornehmlich hier jedoch mit den Fenstern. Dabei werden alle handelsüblichen Baumaterialien verwendet: PVC-Fenster (Kunststofffenster), Holz-, Holz-Alu- und natürlich die Aluminium- Fenster, inklusive all ihrer Abwandlungen wie Türen, Wintergärten, Glasdächer, konstruktiver Glasbau und so weiter.
Die große Verantwortung liegt hier darin, jedes Bauteil und die unterschiedlichen Einbaulagen sowie das Material des Hauses einzeln zu prüfen und die potenziellen Fehlplanungen miteinzube- ziehen, um spätere Schadstellen auszuschließen. Hier heißt es, verstärkt das Augenmerk darauf zu legen. Ein neues Fenster ist nur so gut wie sein Anschluss, und den prüfen wir sorgfältig. Daraus ergab sich für uns der logische Zusammenschluss mit Herrn Prof. Dr. h.c. Klaus Layer, mit dem wir gemeinsam die IDA- MON S.A. betreiben. Ein weiterer „Anschluss“ an all unsere Tätigkeiten, um Perfektion am Bau zu gewährleisten und nichts dem Zufall zu überlassen.
Prof. Dr. h.c. Klaus Layer ist gelernter Tischler- und Glasermeister, anschließend arbeitete er als Gewerbeschullehrer und Betriebs- wirt. Inzwischen ist er als Ö.b.v. Sachverständiger der Handwerks- kammer-Mannheim für Fenster-, Türen und Fassadentechnik und als Honorarprofessor und Lehrbeauftragter der Dualen Hochschule in Baden-Württemberg, Campus Mosbach sowie in sei- nem Sachverständigen- und Ingenieursbüro Layer&Partner tätig. Als zertifizierter Thermograph, Energieberater und Leiter des Institutes für angewandte Bauphysik in der Akademie für nachhaltige Gebäudetechnologie Karlsruhe-Mosbach e.V. ist er ein ausgewiesener Fachmann, was Anschlussplanung und Fassadenberatung angeht.
Herr Professor Layer, laut Ihrer Vita sind Sie ja wirklich ein umtrie- biger Mensch, der sich seit Jahrzehnten mit Fenstern und Fas- saden beschäftigt. Wie passen hier Ihre beiden Unternehmen, Sachverständigenbüro Layer&Partner und LÖWEN Metallbau, zusammen?
Dass sich unser beider Wege hier in Karlsruhe getroffen haben, ist sicher nicht nur Zufall, sondern eine Fügung. Aus diesem neuen Anschluss unserer beider Firmen ergibt sich so ein unermess- licher Erfahrungsschatz im Baubereich und somit eine perfekte Zusammenarbeit in der Planung von Bauanschlüssen und Fassaden: Aus der Praxis für die Praxis.
Durch meine jahrzehntelange Erfahrung mit Bausachschäden als Sachverständiger kann ich beurteilen, dass die allermeisten Bauschäden durch einen mangelhaft geplanten Anschluss oder auch bei der Montage falsch ausgeführter Anschlüsse entstehen. Aus diesem Grund habe wir die IDAMON S.A. gegründet, die sich speziell um diesen „Anschluss“ kümmert.
90 Prozent aller Schadensfälle an Bauvorhaben, die mit den Fenstern und den angrenzenden Bauteilen zu tun haben, sind darauf zurückzuführen, dass der Fenster- oder Fassadenanschluss schlecht geplant oder schlecht umgesetzt wurde. Die Schäden gehen teilweise in die Millionenhöhe, abhängig von der Größe des Objektes. Vermehrt kommt es jedoch bei den Privathäusern zu Schadensfällen, die auf eine falsche Beratung, Planung und Ausführung zurückzuführen sind.
Das große Thema ist eindringendes Wasser oder Kondensat- Bildung im Bereich des Fensters, der Anschlussfuge und der Mauerwerkswand. Daraus resultiert meist eine vermehrte Schimmelbildung und es entsteht ein gesundheitliches Risiko. Weiterhin geht es um die Haltbarkeit einer solchen Konstruktion. Gerade Holz- oder Holz-Aluminium-Konstruktionen können durch Feuchtigkeit binnen kürzester Zeit massiv angegriffen werden und müs- sen dann ausgetauscht werden.
Nennen Sie uns zur Veranschaulichung doch ein paar Beispiele aus der Praxis.
Durch ein stecknadelgroßes Loch im Fensteranschluss kann binnen 24 Stunden etwa 250 ml Wasser in die Gebäudehülle bzw. durch das Mauerwerk nach innen dringen. Das ist eine unglaubliche Menge. Zusätzlich wird der Raum durch uns ja auch noch befeuchtet – durch das Duschen, durch Ausatmung und durch Pflanzen.
Wenn Sie in einem älteren Gebäude ohne Wärmedämmung einfach neue hochwärmeisolierende Fenster mit einer 3-fach Verglasung einbauen, kann dies große Schäden verursachen. Die Verschiebung des Taupunktes hat zur Folge, dass ein funktionierendes System kollabiert und die Fensterlaibungen auf der Innenseite anfangen zu schimmeln, da sich hier Kondensat bildet. Die von der Bundesregierung durchgesetzte Energie-Einsparverordnung hat also auch ihre Tücken. Wir können nicht alles hochwärmedämmend einpacken, ohne uns über die konkreten Folgen Gedanken zu machen. Wenn die kleinsten Elemente dieser Verbindungskette der Baugewerke nicht funktionieren, kann das für das Bauvorhaben letztendlich katastrophale Folgen haben – bis hin zur kompletten Unbewohnbarkeit eines Hauses oder dem kompletten Austausch der Fenster und Fassaden.
Somit schaffen wir einen neuen Bereich, der aus zwei einzelnen Unternehmen das Beste in sich vereint: Den Bereich des Metallbauers und den Bereich des Sachverständigen – aus der Praxis für die Praxis. Somit schließt sich in der Fenster- und Fassadenplanung der Kreis und wir haben einen weiteren gemeinsamen „Anschluss“ geschaffen.