Alex Evans
Alex ist leidenschaftlicher Musiker, Komponist und Sänger. Von Rock über Blues, Pop, Soul, Worship, Klassik. Es gibt kaum etwas, was ihm nicht liegt. Im Rampenlicht fühlt er sich zuhause. Seine Songs sind aus dem Leben heraus geschrieben und berühren auf eine besondere Art und Weise. Am liebsten schreibt er Lieder für seine Frau Anna. Chefredakteur Axel Kahn sprach mit dem immer freundlichen und sympathischen Alex Evans.
Deine Vita liest sich sehr interessant. Neben dem Gesang bietest du auch Gottesdienste an?
Ja. Ich bin tatsächlich studierter Theologe und Pastor. Glaube und Kunst spielten schon immer in meinem Leben eine große Rolle. Schließlich ist Theologie nichts anderes als die Wissenschaft über den größten Künstler – den Schöpfer dieser Erde.
Wann hast du angefangen Musik zu machen?
Ich habe bereits mit 5 Jahren angefangen, Lieder aus dem Radio nachzuklimpern. Am Anfang waren viele schiefe Töne dabei. Wäre vor allem meine Mutter nicht so geduldig und ermutigend gewesen, hätte ich bestimmt schon früh aufgegeben.
Du bist gebürtig aus Florida. Wann bist du nach Deutschland gekommen und warum?
Dezember 95 bin ich in Frankfurt gelandet. Meine Mutter hat in Deutschland ihre Wurzeln. Mittlerweile ist die Familie wieder zurück nach Florida gezogen und ich bin geblieben. Warum? Wegen der Liebe natürlich! Meine Frau ist Deutsche.
Als wir uns das erste Mal trafen, hast du auf dem Klavier gespielt. Warum ausgerechnet Klavier? Es hätte doch auch Schlagzeug sein können?
Ganz einfach- „The Pianoman get’s the girl“. Als Pianist konnte ich nach den Auftritten schon mit den Mädels schäkern, während der Drummer noch abbauen musste. So traf ich auch meine große Liebe.
Somit bist du ja eigentlich ein Allrounder und kannst neben dem Gesang noch jede Menge mehr. Wie oft singst oder spielst du im Jahr? Ich bin mittlerweile beruflich als Marketing – und Design Experte unterwegs. Das Internet ist für mich die moderne Staffelei des Künstlers. Im Webdesign kann ich mich anders künstlerisch entfalten als in der Musik. Im letzten Jahr hatte ich regelmäßig 3-4 musikalische Auftritte im Monat auf großen und kleinen Bühnen. Das wurde neben allem anderen etwas too much, so dass ich mich dieses Jahr zurück genommen habe, um mich auf Barpianomusik und Songwriting zu konzentrieren. Einige der Songs, die dabei entstehen, habe ich auf www.derpianoman.de veröffentlicht. Ich trete trotzdem nach wie vor jeden Abend für mein treuestes Publikum auf, nämlich meinen zweijährigen Sohn, der sich immer das gleiche Schlaflied wünscht.
Trittst du allein oder mit Band auf?
Am liebsten mit meiner Band, da es so mehr Spaß macht, aber auch gerne alleine am Piano. Was war dein bisher emotionalster oder größter Auftritt als Künstler? Ich durfte vor einigen Jahren die Backing Vocals von DJ-Bobo und Hermes Haus Band während einer ARD Livesendung leiten. Das Ganze wurde von der SWR Big-Band begleitet. Das war ein interessantes Erlebnis. Obwohl ich immer wieder gerne vor gro- ßem Publikum stehe, genieße ich am meisten die kleinen Gigs in Wohnzimmer-Atmosphäre. Das Persönliche, das Erzählen, das Intime. Das ist, was gute Musik ausmacht.
Was ist dein Wunsch mit der Musik und wie sieht deine Zukunft aus?
Musik wird immer eine Hauptrolle in meinem Leben spielen. Natürlich möchte ich mich weiter entwickeln und auf größeren Bühnen spielen, doch was mich am meisten erfüllt, ist ganz einfach, wenn ich durch meine Musik ein Lächeln auf die Lippen meiner Zuhörer zaubern kann.