Office to go Flexible Arbeitsplätze sind auf dem Vormarsch
Im Gespräch mit Axel Kahn erklärt Markus Laubersheimer von Regus, warum flexible Arbeitsplatzlösungen an Attraktivität gewinnen und welche Vorteile sich daraus für Arbeitgeber und -nehmer ergeben.
Warum verlangen immer mehr Berufstätige nach flexiblen Arbeitszeiten und -orten?
Die Ansprüche von Arbeitnehmern haben sich geändert – gerade die jüngere Generation, die mit Smartphone, Laptop und Co. aufgewachsen ist, möchte auch im Job nicht auf diese Mobilität verzichten. Darüber hinaus hat die Vereinbarkeit von Familie und Beruf heute einen höheren Stellenwert. Die geographische Nähe zwischen Wohnort und Büro spielt dabei eine tragende Rolle.
Die meistbenutzte Alternative zum Büro ist das Home Office. Auf den ersten Blick ist die Wohnung als Arbeitsplatz praktisch: Ohne die Hektik und Geräuschkulisse des Büros wird die Konzentration und das kreative Denken gefördert. Doch Personen, die von zu Hause aus arbeiten, berichten auch von Nachteilen. Wir wissen aus unseren Studien, dass sie vor allem von Kindern und anderen Familienmitgliedern abgelenkt werden oder sich leicht von Haushaltsgeräuschen wie Türklingeln oder Waschmaschinen beeinflussen lassen.
Eine bessere Alternative bieten daher Business Lounges oder Gemeinschaftsbüros, die schnell erreichbar in Wohnortnähe liegen. Hier findet der Mobile Yorker eine professionelle Arbeitsumgebung und kann trotzdem auf lange Pendelwege verzichten.
Was haben Unternehmen von einer flexibleren Arbeitsgestaltung für ihre Mitarbeiter?
Firmen profitieren gleich in mehrfacher Hinsicht: So können sie zum Beispiel ungenutzte Büroflächen verkleinern und dadurch Mietkosten reduzieren. Ferner steigert ein gesundes Maß an Flexibilität im Job die Produktivität der Angestellten. Mitarbeiter übernehmen dadurch mehr Verantwortung, treffen bessere Entscheidungen und setzen sich kreativer mit den Herausforderungen im Arbeitsumfeld auseinander. Laut einer aktuellen Regus-Umfrage würden 82 Prozent der Deutschen einen Job einem vergleichbaren Angebot vorziehen, wenn sie über Ort und Zeit ihres Arbeitens mitbestimmen dürfen. Für Firmen ist die Flexibilität im Beruf somit auch ein Wettbewerbsvorteil beim Kampf um die besten Fachkräfte.
Ist es für Firmen nicht schwieriger, Mitarbeiter und ihre Arbeit im Blick zu behalten, wenn sie sich nicht zu festen Zeiten im Büro befinden?
Wir beobachten einen fundamentalen Wandel in der Form der Zusammenarbeit: Starre Abteilungsstrukturen werden verdrängt von Projektteams, Teilzeitarbeitern und Freelancern. Doch egal wo die einzelnen Kollegen tätig sind: Mit einigen klaren Regeln hält man Teams zusammen und Projekte am Laufen. Allerdings misstrauen deutsche Personalverantwortliche ihren mobilen Angestellten deutlich mehr als jene in anderen Ländern. Ein Grund für die Bedenken könnte sein, dass es an Schulungen zur Führung mobiler Mitarbeiter und an entsprechenden Managementtechnologien mangelt. Derzeit nutzen erst 15 Prozent der deutschen Firmen spezielle Reporting-Systeme, um die Produktivität ihrer mobilen Mitarbeiter zu prüfen.
Welche konkreten Services gibt es bereits, um die Mobilität im Arbeitsalltag zu fördern?
Laptop und Smartphone machen noch keinen mobilen Angestellten. Erst wenn er unterwegs auch Zugang zu einem ruhigen Arbeitsplatz erhält, wo er bei Bedarf Kunden treffen, Meetings abhalten oder Dokumente ausdrucken kann, ist größtmögliche Produktivität gewährleistet. Derartige „Büros to go“ finden sich heute in vielen Innenstädten, an zentralen Verkehrsknotenpunkten und sogar bei Autobahnraststätten. Daneben gibt es auch so genannte „Virtual Offices“: Dabei erhält ein Unternehmen eine Geschäftsadresse in renommierter Lage und kann auf bestimmte Services zurückgreifen. Dazu zählt zum Beispiel die Postbearbeitung oder die Annahme von Anrufen. Mitarbeiter müssen nicht direkt vor Ort sein. Vielmehr können sie frei wählen, von wo aus sie tätig sein wollen.
Welche konkreten Services bietet Regus seinen Kunden bereits heute?
Regus ist ein globaler Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen. Das Unternehmen hat mittlerweile ein Netzwerk von mehr als 2.000 Business-Centern in 102 Ländern. Berufstätige finden bei Regus voll ausgestattete Büroräume in einer professionellen Arbeitsumgebung – egal ob sie diese nur für ein paar Minuten oder mehrere Jahre mieten möchten. Neben klassischen Büroräumen bietet Regus auch virtuelle Büros, Konferenzräume, offene Business- Lounges und Videokonferenzstudios.
Warum hat sich Regus für einen Bürostandort in Karlsruhe entschieden?
Die Neueröffnung in der Ludwig-Erhard-Allee ist Teil eines raschen Wachstumsprozesses von Regus. Unser Netzwerk verfügt damit allein in Deutschland über insgesamt 85 Standorte. Es liegt in direkter Nähe zur S-Bahn und Buslinie 10 und bietet Pendlern und Geschäftsreisenden damit kurze Anfahrtswege. Zu den benachbarten Firmen gehören Banken, Immobilien-, IT-, Finanzen Beratungsunternehmen. Darüber hinaus findet sich unweit davon das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Regus ist es wichtig, mobilen Berufstätigen nicht nur Büros in Großstädten anzubieten, sondern überall dort, wo sie benötigt werden. Die Nähe zur französischen Grenze macht das Business Center in Karlsruhe nicht nur für deutsche, sondern auch für französische Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitsplatz.
Mehr Infos unter: www.regus.de/locations/business-centre/karlsruhe-park-arkaden